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Zürich kann begrünt werden

Das Stadtzürcher Stimmvolk sagt Ja zum «Stadtgrün»-Gegenvorschlag. Albisrieden bekommt mehr Schulraum und die Kehrichtverbrennungsanlage Hagenholz kann ausgebaut werden.

03.09.2023

Die Stadtzürcher Stimmberechtigten wollen Zürich bei kommenden Hitzesommern abkühlen. Umsetzen soll die Hitzeminderung eine neue Fachstelle bei der Verwaltung. Der indirekte Gegenvorschlag ist deutlich angenommen worden.

Die Vorlage war mit der ursprünglichen «Stadtgrün»-Initiative, einem direkten und indirekten Gegenvorschlag und der Stichfrage reichlich kompliziert. Die Stimmbeteiligung lag denn auch nur bei 28 Prozent.

Hitzeminderungsmassnahmen sind etwa mehr Bäume, das Entsiegeln von Asphaltflächen und begrünte Fassaden. Dafür sollen bis 2035 insgesamt 130 Millionen Franken ausgegeben werden.

Ja zum Hagenholz-Ausbau

Die Kehrichtverbrennungsanlage Hagenholz kann ausgebaut werden: Die Stadtzürcher Stimmberechtigen haben einer dritten Verbrennungslinie und der Erweiterung des Kehrichtbunkers mit einem Ja-Stimmenanteil von 90,8 Prozent zugestimmt.

Die Verbrennungskapazitäten im Hagenholz werden damit von heute 240'000 auf 360'000 Tonnen pro Jahr erhöht. Gleichzeitig werden neue Anlagen zur Wärmeauskoppelung und Stromproduktion installiert.

Für den 367-Millionen-Ausbau werden keine Steuergelder verwendet. Er wird vollständig über Gebühreneinnahmen finanziert.

Ja zum Schulhaus-Ausbau

Das Schulhaus Triemli/In der Ey kann erweitert werden. Die Stadtzürcher Stimmberechtigten haben der Vorlage mit einem Ja-Stimmenanteil von 79,4 Prozent zugestimmt.

Mit dem Entscheid werden die beiden bestehenden Schulhäuser Triemli B und C für rund 151 Millionen Franken durch einen Neubau über einer unterirdischen Dreifachsporthalle ersetzt. Das neue Schulhaus soll auf den Schuljahresbeginn 2028 bezugsbereit sein. (sda)

Nadia Fäh

Chefredaktorin

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