Allein im Kanton Zürich gehen am Montag fast 32'000 Kinder das erste Mal in den Kindergarten oder in die Schule. Die Polizeikorps appellieren daher an die Verkehrsteilnehmer: «Kinder sind Lernende, auch im Strassenverkehr», schreibt etwa die Kantonspolizei Zürich.

Unfallschwerpunkt Schulweg

Die Kantonspolizei St. Gallen erinnert daran, dass jedes Jahr rund 180 Kinder in der Schweiz verunfallen, einige davon leider tödlich. Die grösste Gefahr sei der Schulweg. Vor allem, wenn die Kinder das erste Mal allein auf dem Weg zur Schule sind.

73 Prozent der schweren Unfälle mit Kindern passieren beim Queren der Strassen, vor allem auf Fussgängerstreifen. Meist missachten dabei die Autofahrenden den Vortritt der Kinder, die als Fussgänger unterwegs sind.

«Stoppen für Schulkinder»

In allen Kantonen hängen derzeit wieder Plakate, welche die Verkehrsteilnehmer auf den Schulstart aufmerksam machen und zur Vorsicht mahnen. Das blaue «L» auf den Plakaten weist dabei darauf hin, dass Schulkinder im Strassenverkehr Lernende sind. Sie sind noch nicht vertraut mit den Gefahren, können Geschwindigkeiten und Distanzen noch nicht richtig einschätzen und haben keine Vorstellung, wie lang der Anhalteweg eines Fahrzeugs ist.

Die Polizeikorps verweisen auch auf ihren Social-Media-Kanälen auf die Kampagnen zum Schulstart.

Für Verkehrsteilnehmende gilt dabei laut Polizei: Verlangsamen Sie nicht nur, sondern stoppen Sie Ihr Fahrzeug immer, wenn ein Kind die Strasse überqueren möchte. Denn Kinder lernen von der Polizei, die Strasse erst zu überqueren, wenn die Räder stillstehen.

Auch die Eltern sind in der Pflicht. Die altbewährte Regel «Warte-Luege-Lose-Laufe» gilt heute wie früher.