Stefan Küng Unfall Radsport, © Swiss Cycling
Wann Stefan Küng wieder im Sattel sitzt, ist unklar. Swiss Cycling
  • News

Stefan Küng muss unters Messer

Der Radprofi Stefan Küng muss sich am Montag in St. Gallen an der Hand und am Jochbein operieren lassen. Dies ergaben die Abklärungen am Freitag in der Schweiz. Der Thurgauer fällt rund zwei Monate aus.

24.09.2023

Küng war am Mittwoch im EM-Zeitfahren im niederländischen Emmen auf Medaillenkurs liegend schwer gestürzt, weil er kurz vor Schluss an einem Absperrgitter hängen blieb. Der 29-Jährige fuhr trotz der Verletzungen blutüberströmt und mit kaputtem Helm ins Ziel, was eigentlich nicht erlaubt wäre.

Swiss Cycling anerkennt dies, hält aber auch fest, dass es im Nachhinein einfach sei, diese Feststellung zu machen, und dass die Theorie in der Praxis kaum umsetzbar sei. «Es läuft alles innert kürzester Zeit ab. Der Athlet begibt sich nach dem Sturz reflexartig wieder auf das Velo. Es ist fast nicht möglich, ihn aufzuhalten. Kommt dazu, dass man den Athleten aus dem Begleitfahrzeug nur von hinten sieht und nicht abschätzen kann, wie gravierend die Verletzungen sind», lässt sich Leistungssportchef Patrick Müller im Communiqué zitieren.

Anstelle von Küng wird am Sonntag im Strassenrennen der nachnominierte Mauro Schmid am Start stehen. (sda)

Nadia Fäh

Chefredaktorin

Teilen: