Schweizer Curlerinnen sind Europameisterinnen
Die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni sind nach vier WM-Titeln erstmals auch Europameisterinnen. Im EM-Final in Aberdeen besiegen sie Italien 6:5.
Alina Pätz' letzter Stein im Final symbolisierte den grandiosen Auftritt der Schweizerinnen an der EM. Pätz hatte eine äusserst schwierige Aufgabe, um den eigenen Stein gültig werden zu lassen. Sie musste ihn über einen seitlich im Haus liegenden eigenen Stein spielen und hoffen, dass er danach die Richtung und die Kraft hatte, um den versteckt in der Hausmitte liegenden italienischen Stein zurückzustossen. Es gelang. Der rote Schweizer Stein lag zuletzt einen bis zwei Zentimeter näher am Zentrum als der gelbe italienische.
Beste auf der ganzen Linie
Über die elf Spiele des gesamten EM-Turniers gesehen, waren Carole Howald, Selina Witschonke, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz vom CC Aarau mit Abstand das beste der zehn Teams. Alle Zahlen und Statistiken sprechen deutlich dafür.
Diesmal haben sie mit 11:0 Siegen den eigenen Rekord gebrochen und mithin die längste je von einem Schweizer Frauenteam an Europameisterschaften aufgestellte Siegesserie etabliert. Die Schweizerinnen sind überdies das erste Team seit Anette Norbergs Schwedinnen vor 18 Jahren, das ohne Niederlage Europameister wird. (sda)