Wagenrunse Schwanden Erdrutsch Katastrophe, © Keystone-SDA
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Schwanden: neue Räumungs-Zeitfenster?

Die Lage im Erdrutschgebiet in Schwanden (Glarus Süd) bleibt kritisch. Die Gemeinde hofft, dass am Montag weitere Zugänge zu Gebäuden möglich sein werden.

04.09.2023

In der Nacht auf Sonntag haben sich im Erdrutschgebiet von Schwanden GL wenige hundert Kubikmeter Geröll gelöst. Die Lage hat sich aber noch nicht entspannt.

Noch sei immer noch völlig unklar, wann, wie und in welchem Umfang sich die bislang verharrenden rund 60’000 Tonnen Erdmasse lösen würden, schrieb die Gemeinde Glarus Süd am Sonntag in einer Mitteilung. Wie am Tag zuvor bleibe die Lage kritisch und instabil.

10 Minuten für das Wichtigste

Die Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd habe das Rutschungsgebiet in enger Zusammenarbeit mit den Geologen in verschiedene Zonen eingeteilt. Bei den zentraleren Zonen mit hoher und höchster Gefahr könne an ein Betreten noch lange nicht gedacht werden.

In den etwas periphereren Zonen hätten Teilzugänge während klar definierter Zeitfenster geschaffen werden können. So konnten am Sonntag rund 20 Personen zu ihren Häusern und Autos, Töffs und Velos bergen. Tags zuvor waren ebenfalls kurze Zeitfenster für Zugänge möglich, um etwa Haustiere oder persönliche Gegenstände zu bergen.

Chance Montag

Die Gemeinde stellt in ihrer Mitteilung in Aussicht, dass in den nächsten Tagen und Wochen weiterhin geprüft werde, ob und in welchem Rahmen Teilzugänge zu den Liegenschaften gewährt werden könne. Langfristige Prognosen seien aber nicht möglich.

Die Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd prüft derzeit, ob am Montag den Gewerbetreibenden und Unternehmern, die in den Liegenschaften Elektrolux und in der Liegenschaft Lorze eingemietet sind, während eines beschränkten Zeitfensters ebenfalls der Zugang zu ihren Gewerbe- und Industrieräume ermöglicht werden kann.

Definitiv entschieden wird am Montag-Vormittag.

Nadia Fäh

Chefredaktorin

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