Das Zürcher Stadthaus, © Keystone-SDA
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Mehr Geld für die Landesausstellung

Der Zürcher Stadtrat will für die Landesausstellung Nexpo eine zusätzliche Million ausgeben. Er beantragt beim Gemeinderat einen entsprechenden Zusatzkredit, wie der Stadtrat am Mittwoch mitgeteilt hat. Die Ausgaben für die Nexpo steigen damit voraussichtlich auf 2,4 Millionen Franken.

23.08.2023

Das Geld ist für die Bewerbungsphase der Nexpo bestimmt. Dabei werde das Konzept für die Landesausstellung präzisiert, damit schliesslich ein Gesuch beim Bund eingereicht werden könne. Hinter Nexpo, der "nächsten Expo", stehen 26 Schweizer Städte und Gemeinden.

Ob sie stattfinden wird, ist allerdings offen, denn es gibt Konkurrenz: Neben den Städten und Gemeinden mit dem Nexpo-Projekt will auch eine Initiative aus 50 Gruppen unter dem Titel "X27" die nächste Landesausstellung organisieren.

Dazu kommen die Kantone Aargau, Solothurn, Jura und die beiden Basel mit dem Projekt "Svizra27" für eine Expo in der Nordwestschweiz. Mehrere Bergkantone wollen zudem eine Landesausstellung "Muntagna" durchführen.

Bundesrat tritt auf die Bremse

Im März trat der Bundesrat auf die Bremse. Er gab bekannt, dass er sich wegen der finanziell angespannten Situation des Bundes frühestens im Jahr 2028 zu einer allfälligen Beteiligung an einer nächsten Landesausstellung äussern wolle.

Bisher gingen die verschiedenen Organisationen davon aus, dass die nächste Landesausstellung bereits ab 2027 stattfinden wird. Nun dürfte es nach 2030 werden.

Die erste Schweizer Expo fand 1883 in Zürich statt. Ihr folgten Landesausstellungen 1896 in Genf, 1914 in Bern, 1939 in Zürich und 1964 in Lausanne. Die bisher letzte, die Expo.02 in Biel, Neuenburg, Murten und Yverdon, wurde im Mai 2002 eröffnet. Ursprünglich hiess sie Expo.01, wurde dann aber um ein Jahr verschoben. (SDA)

David Nadig

Stv. Chefredaktor, Sportchef

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