Das tote, elf Monate alte Kalb ist am Samstagmorgen entdeckt worden. Die Abklärungen vor Ort ergaben, dass das Tier von einem oder mehreren Wölfen gerissen wurde, teilt die Abteilung Jagd und Fischerei des Kantons Glarus mit.

Der Kadaver konnte wegen des schlechten Wetters nicht entfernt werden. Die restlichen rund 40 Kälber der Herde auf der Alp wurden deshalb auf eine andere Weide gebracht.

Abschuss?

Die Alp Ännetseeben befindet sich im Jagdbanngebiet Kärpf. Deshalb geht die Jagdabteilung davon aus, dass das Kalb von Wölfen des Kärpfrudels gerissen wurde.

Man habe Kontakt aufgenommen mit dem Bundesamt für Umwelt, um über das weitere Vorgehen zu beraten.

Aufgrund der gesetzlichen Grundlage des Bundes gilt ein getötetes oder schwer verletztes Rind als erheblichen Schaden, welcher die Regulation eines Wolfsrudels erlaubt. Diese erfolgt über den Abschuss von Jungtieren, heisst es in der Mitteilung weiter.