Das ESAF bleibt bei Läderach
Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2025 Glarnerland (ESAF) wird die Zusammenarbeit mit Läderach Chocolatier nicht beenden. Das trotz den Misshandlungs-Vorwürfen.
Das ESAF wolle die nun aktive Generation nicht für die Vergehen der Elterngeneration verantwortlich machen, teilte es am Dienstag mit.
Nach der Dok-Sendung von SRF «Die evangelikale Welt der Läderachs» habe es zahlreiche Gespräche und einen intensiven Austausch gegeben. Die Geschäftsleitung des ESAF habe daraufhin entschieden, die Zusammenarbeit mit Läderach fortzusetzen, teilte das ESAF mit.
Grund dafür ist, dass sich Johannes Läderach, seit 2018 Unternehmensleiter der dritten Generation, öffentlich in aller Form von den in der Dokumentation gezeigten Inhalten distanzierte.
ZFF kündigte Zusammenarbeit
Anders als das Schwing- und Älplerfest hatte das Zurich Film Festival ZFF am Samstagabend entschieden, die Partnerschaft mit dem Glarner Schokoladehersteller zu beenden.
Jürg Läderach, bis 2018 Firmenpatron, hatte die evangelikale Schule «Domino Servite» (Dient dem Herrn) in Kaltbrunn SG im Jahr 1995 mitbegründet. Ehemalige Schülerinnen und Schüler berichteten in der SRF-Sendung von Schlägen mit Gürteln sowie von einem Klima der Angst in der strenggläubigen Einrichtung.
Der heutige Läderach-Chef, Johannes Läderach, hatte die Schule selbst ebenfalls besucht. Er könne das Klima der Angst bestätigen. Geschlagen worden sei er aber nicht. (sda)