balettschule TAZ bericht, © Fabrício  Lira
Die Untersuchung entlastet, beanstandet aber Einzelfälle. Fabrício Lira, Pexels
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Zürcher Hochschule sieht sich von Vorwürfen entlastet

Die Zürcher Hochschule der Künste hat am Dienstag die Ergebnisse einer Administrativuntersuchung an der Tanzakademie bekanntgegeben. Dabei sehen sich die Verantwortlichen bestärkt, die Fürsorgepflicht gegenüber den Schülerinnen und Schülern "weitgehend" gewahrt zu haben.

09.01.2024

Beim Umgang mit Körpergewicht und psychischer Integrität sei in einigen Fällen die Fürsorgepflicht ungenügend wahrgenommen worden, teilte die Zürcher Hochschule der Künste am Dienstag mit.

Die Untersuchung durch eine Anwaltskanzlei wurde nach Vorwürfen in der "Zeit" eingeleitet. Betroffene berichteten von Beleidigungen und Demütigungen durch Lehrpersonen. Es hätten strenge Gewichtsvorgaben gegolten, was bei einigen Schülern zu Essstörungen geführt habe. Auch von Depressionen, Angstzuständen und Suizidgedanken wurde berichtet.

Die Hochschule kommt aber zum Schluss, der Eindruck, es sei fahrlässig mit Schmerzen und Verletzungen umgegangen worden, habe sich im Bericht nicht bestätigt.

Schlechte Kommunikation

Der Bericht zeige auf, dass damals "kein ermutigendes Motivationsklima" und "keine offene Kommunikationskultur" herrschten, heisst es weiter. Die damalige Leitung legte ihr Amt nach den Vorwürfen nieder.

Die Untersuchung zeige auch, dass sich die Leitung und die Dozierenden nicht immer bewusst waren, dass ihr Umgang mit den Schülerinnen und Schülern auf diese beleidigend, demütigend oder blossstellend wirken konnte.

Seit dem Herbstsemester 2022 würden Weiterbildungen mit Dozierenden und dem Interim-Leitungsteam durchgeführt sowie Anpassungen in der Unterrichtsmethodik und Führung vorgenommen, heisst es weiter. Damit sieht die Hochschule Empfehlungen der Untersuchung bereits umgesetzt. (sda)

Laura Kühne

Redaktorin

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