Bei vielen Menschen - der Autor dieser Zeilen zählt sich dazu - lösen Spinnen ein Gefühl von Ekel oder gar Angst aus. In dieser Jahreszeit wird das innere Gleichgewicht auf eine besonders harte Probe gestellt. Die Spinnen kommen - gefühlt in Scharen - in die Häuser und Wohnungen. 

Wer unter einer Spinnenphobie leidet, kann mit Erklärungen über die Nützlichkeit oder gar Schönheit dieser Krabbeltiere wenig anfangen. Trotzdem möchte ich einen Versuch von Leidensgenosse zu Leidensgenosse unternehmen:

Die Spinnen in unseren Breitengraden sind harmlos. Und sie beseitigen andere unangenehme Mitbewohner. Sie fressen Fliegen und Mücken, aber auch Motten und Milben und weiteres Ungeziefer.

Spinnen reagieren sehr empfindlich auf Schadstoffe und Gifte. Wenn man sie in der Wohnung oder im Haus hat, zeugt das also von einem guten Raumklima. 

Und wenn man die Spinnen trotzdem aus den eigenen vier Wänden entfernen will? Das geht auch ohne dass man sie in die Hand nehmen muss. Ein Gefäss darüberstülpen, ein Blatt Papier zwischen die Wand und die Öffnung des Gefässes schieben und die Spinne dann so hinaustragen.

Aber nicht gleich vor der Türe rauslassen, sonst kommt sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wieder zurück ins Haus. Die Spinne sollte mindestens dreissig Meter vom Haus entfernt freigelassen werden.

In unserer Morgenshow vom Donnerstag geht es um Spinnen und um viele schöne Seiten des Herbstes.