Palästina-Demo in Zürich
In Zürich und Bern haben sich am Samstagnachmittag mehrere tausend Personen zu einer Kundgebung für «ein freies Palästina» versammelt. Die beiden Städte hatten die Demonstrationen bewilligt.
28.10.2023
Die Organisatoren riefen in Zürich im Vorfeld dazu auf, nur Palästina-Flaggen mitzubringen. Antisemitische Äusserungen seien strikt verboten, hiess es im Aufruf. Auf dem Helvetiaplatz waren denn auch fast nur grosse und kleinere Palästina-Fahnen sowie Kufyia, auch bekannt als «Arafat-Tuch» zu sehen, wie ein Reporter von Keystone-SDA beobachtete.
Die Demo vom Helvetiaplatz zur Bahnhofstrasse und wieder zurück verlief friedlich. Die Stadtpolizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Wie sie mitteilt, gab es keine Zwischenfälle. Nur eine Person sei angezeigt worde, weil sie eine Rauchpetarde zündete.
Städte geben Ok
Vor dem Bundeshaus in Bern begann am Nachmittag eine weitere Palästina-Demonstration. Zu der bewilligten Platzkundgebung aufgerufen hat die Palästina Gruppe Bern. «Wir fordern den sofortigen Waffenstillstand und das Ende des Genozid», hiess es in einem Aufruf in den sozialen Medien. Die Belagerung müsse ein Ende haben.
Auch in anderen Schweizer Städten waren am Samstag Kundgebungen zum Nahost-Konflikt angekündigt, darunter Basel, Genf und Bellinzona. Am vergangenen Wochenende hatten Bern, Zürich und Basel keine Nahost-Demos zugelassen. Sie begründeten dies mit der Sorge vor Personen- und Sachschäden. (sda)