Kompressor Wärmepumpe Zürichsee Küsnacht Wasser, © ZVG
Wärmepumpe der ARA. ZVG
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Mehr Fernwärme für Küsnacht

Die Zürichseegemeinde Küsnacht investiert weiter in erneuerbare Energie. Der Gemeinderat hat knapp drei Millionen Franken für den Ausbau der Energieerzeugung bewilligt.

26.10.2023

Die Abwasserreinigungsanlage Küsnacht-Eerlenbach-Zumikon liefert seit 2019 Abwärme für den Fernwärmeverbund. Seither haben sich immer mehr Liegenschaften an das Wärmenetz angeschlossen. Der steigende Energiebedarf mache nun eine zweite Wärmepumpe notwendig, wie die Gemeinde Küsnacht am Mittwoch mitteilte.

Um eine höhere Wärmeleistung erbringen zu können, müsse die zweite Wärmepumpe über genügend Wasser verfügen. Dafür wird künftig neben dem Abwasser auch Seewasser in die Wärmezentrale gepumpt. 

Dies erfolgt mit dem gleichen Pumpwerk, welches für die Trinkwasseraufbereitung der Gemeinden Küsnacht und Erlenbach verwendet wird. Die Wärmepumpe entzieht dem Wasser Wärme, welche in die Fernwärmeleitungen eingespeist wird. Das nicht verwendete Wasser wird zurück in den See geleitet.

Der Küsnachter Gemeinderat hat dafür einen Kredit von 2,9 Millionen Franken genehmigt. Vor der Umsetzung braucht es noch verschiedene Bewilligungen. Mit der Installation einer zweiten Wärmepumpe für die Fernwärmeproduktion mache man einen weiteren wichtigen Schritt zur Reduktion des CO2-Ausstosses, schreibt Küsnacht.

Daniel Krähenbühl

Redaktor

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