Den Vatertag ist in der Schweiz erst seit 2007 ein offizieller Aktionstag. Organisiert hat ihn der Dachverband der Schweizer Männer- und Väterorganisationen (männer.ch). Er soll das alltägliche väterliche Engagement wertschätzen und die Herausforderungen rund um die Vereinbarkeit von Beruf- und Familienarbeit thematisieren. Vor allem soll er ein Vater-Kind-Tag sein.

In Deutschland oder den USA existiert der Vatertag schon viel länger. Oft wird er an Christi Himmelfahrt gefeiert. An diesem Tag soll Jesus Christus zu seinem göttlichen Vater in den Himmel aufgestiegen sein. Die Tradition des Vatertags entstand dann vielerorts um das Jahr 1900 herum. 

Saufen – oder verwöhnen lassen?

Im Gegensatz zum Muttertag wird der Vatertag heutzutage allerdings auch sehr oft mit Trinkgelage in Zusammenhang gebracht. Viele Männer verbringen den Tag – vor allem im Deutschland – fernab der Familie. Männerscharen ziehen mit Schnaps und Bier los und feiern sich als Väter. Nationalgeographic.de sieht den Ursprung dieser Gelage in den früheren Erntefeiern und in der Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts. Da blieben Männer unter sich und die Frauen hüteten die Kinder.

In Frankreich, den Niederlanden und in der Türkei dagegen bekommt Papa am Vatertag Frühstück ans Bett, ein Gedicht vorgetragen oder Geschenke, wie man es auch vom Muttertag kennt.