Kirche Glarus Denkmalschutz Sakralbau, © Keystone-SDA
Die Kirche St. Fridolin wurde 1964 eingeweiht. Keystone-SDA
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Glarus modernisiert seine Geschichte

Der Kanton Glarus investiert in zwei denkmalgeschützte Bauten. Es handelt sich um eine 400-jährige Mühle und die katholische Kirche von Glarus.

31.05.2023

Die katholische Kirche von Glarus zählt zu den wenigen denkmalgeschützten Bauten der Nachkriegszeit und ist mit ihrer plastischen Stahlbetonarchitektur und dem expressiven Erscheinungsbild ein gut erhaltener Zeuge des modernen Sakralbaus aus der Epoche des zweiten vatikanischen Konzils (Baujahr 1964).

Der Bau gilt im Kanton als herausragender Vertreter der Sakralarchitektur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, teilt die Staatskanzlei mit.

Nun soll bis zum Spätsommer der Innenraum gereinigt und eine neue Bodenheizung eingebaut werden. Kanton und Gemeinde bezahlen dafür insgesamt knapp 22'000 Franken.

Überraschung in einem Wohnhaus

Bei der Sanierung des historischen Wohn- und Gewerbehauses Mühlacker 2 in Ennenda gab es eine Überraschung. Es stellte sich heraus, dass der Kern des Gebäudes aus dem 16. Jahrhundert stammt.

Das Haus wurde 1597 als zweigeschossiger Bau direkt am Dorfbach errichtet. Aufgrund der Einrichtungen und des Flurnamens «Mühlacker» ist davon auszugehen, dass das Gebäude ursprünglich eine Getreidemühle war.

Es wird nun von Bund, Kanton und Gemeinde für fast 92'000 Franken renoviert. 

Nadia Fäh

Chefredaktorin

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