Ein gutes Brot für eine gute Heilige
Am 5. Februar wird die heilige Agatha «die Gute» geehrt. Zu ihren Ehren wird an diesem Tag das Agatha-Brot gebacken.
02.02.2024
Die Erzählung zur heiligen Agatha endet wie bei vielen Heiligen schrecklich. Sie wurde brutal gefoltert und im Jahr 249 getötet, weil sie den Heiratsantrag des Statthalters von Sizilien ablehnte. Als ein Jahr nach ihrem Tod der Ätna ausbrach kontte der Lavastrom mit dem Schleier von Agatha gestoppt werden.
Seither wird Agatha als Heilige verehrt und Brot, das den Agatha-Segen bekommen hat, soll Schutz bieten vor Fieber und Krankheiten der Brust. Das Brot soll zudem gegen Heimweh und Feuer helfen.
Jeweils am 5. Februar wird ein Agatha-Brot oder -Brötchen zur Weihe in die Kirche gebracht. Der Branchenverband «Schweizer Brot» stellt verschiedene Varianten vor. In den meisten Regionen handelt es sich um ein normales Brot, das gesegnet wird.
In der Innerschweiz wird aber ein Agatha-Ringli gebacken. In Einsiedeln wird dafür ein Zopfteig verwendet, das Ringli wird geflochten und mit Ei bestrichen. Für die Schwyzer Variante wird ein Mütschliteig verwendet, die Oberfläche ist matt und das Ringli bekommt vier Einschnitte. In der Morgenshow am Montag bringt uns Raffael Schefer von der gleichnamigen Bäckerei in Einsiedeln diese Tradition näher.