Die Anfänge der modernen Tastatur, © Dr. Bernd Gross
Eine Remington No. 1 von 1874 in einem Museum in Wien. Dr. Bernd Gross

Die Anfänge der modernen Tastatur

Die Schreibmaschine war einst revolutionär. Vor 150 Jahren kam die erste auf den Markt, die den Durchbruch schaffte.

30.06.2024

Die Marke Remington hat der Schreibmaschine ihren Stempel aufgedrückt. Zwar gab es schon früher erste Ideen und Prototypen solcher Geräte, doch jene des amerikanischen Waffen-Herstellers sollten sich später behaupten.

1874 kam die Remington No. 1 auf den Markt. Dabei handelte es sich um das von Christopher Latham Sholes mitentwickelte Modell Sholes & Glidden Type-Writer. Sie veränderte das maschinelle Tippen nachhaltig.

Einige Jahre darauf wurde die Umschaltung zwischen Gross- und Kleinbuchstaben und automatisch transportiertem Farbband integriert. Die Remington wurde in Nordamerika zum Standard-Hilfmittel in der Schreibstube.

Der Haken mit den Haken

Bei den ersten Schreibmaschinen waren die Buchstaben noch alphabetisch angeordnet. Das führte aber dazu, dass sich die Hebel regelmässig ineinander verhakten, wenn man die Buchstaben schnell hintereinander tippte. 

Dann kam die Idee auf, die Buchstaben auf der Tastatur neu anzuordnen, damit die, die häufig vorkommen, nicht zu nah aneinander liegen. Raus kam die sogenannte Qwerty-Tastatur respektive im deutschsprachigen Raum die Q-Wertz Tastatur.

Als die Computer die Schreibmaschinen abgelöst haben, hat man die Reihenfolge der Buchstaben so belassen, damit sich die Benutzerinnen und Benutzer nicht umgewöhnen mussten. So kennen wir diese Anordnung der Tastatur auch heute noch bei Computern oder Laptops.

Marco Huber

Redaktor

Teilen: